Während der Geburt zu reißen ist häufiger als man denkt. Hast du kürzlich ein Kind zur Welt gebracht? Wie schön! Wir hoffen natürlich, dass alles so reibungslos wie möglich für dich und dein Baby verlaufen ist, aber wir wissen auch, dass es nicht immer so ist. Bei einigen kann es während der Geburt zu einem Riss kommen, was die Erholung besonders wichtig macht.
Während der Geburt zu reißen klingt sehr brutal. Was physisch passiert, wenn jemand „reißt“, ist, dass die Öffnung, durch die das Baby herauskommt, so stark gedehnt wird, dass die Muskeln und das Gewebe darum herum reißen. Kurz gesagt, es handelt sich um Haut- und Muskelrisse vom Genitalbereich nach hinten zum Damm oder schräg nach außen.
Es ist nicht so, dass alle während der Geburt reißen. Laut Statistik des Sozialamts erleiden etwa 80% aller Erstgebärenden irgendeine Form von Riss bei der Geburt. Am häufigsten sind oberflächliche Hautrisse, die sich meist nach einer Weile gut heilen. Größere Risse, die Schäden an den äußeren und manchmal inneren Schließmuskeln verursachen, betreffen etwa 3 Prozent.
1. Erstgebärende haben ein größeres Risiko, während der Geburt zu reißen.
2. Wenn die Frau Vestibulitis/Schmerzen beim Geschlechtsverkehr hat.
3. Wenn das Kind ein hohes Geburtsgewicht hat, 4000 Gramm und mehr.
4. Wenn das Kind einen großen Kopfumfang hat.
5. Geburt, die mit Zange oder Saugglocke endet.
6. Geburten, bei denen äußerer Druck, die Kristeller-Methode, angewendet wird.
7. Wenn die Austreibungsphase länger als 60 Minuten dauert.
Wie lange es dauert, bis der Körper nach einem Riss während der Geburt heilt, hängt von der Art des Risses ab. Die Heilung der Risse beginnt sofort nach der Geburt und es wird in der Regel von Tag zu Tag besser. Oberflächliche Risse können relativ schnell heilen, oft in ein paar Wochen. Risse oder Spalten in Muskeln und Gewebe können mehrere Monate zur Heilung benötigen. Der Körper heilt und erholt sich bis zu einem Jahr nach der Geburt.
Es gibt gute Tipps und Tricks, wie du dich und deinen Körper nach der Geburt pflegen kannst. Egal, ob du gerissen bist oder nicht, es gibt einiges, was du selbst tun kannst, um den Schmerz zu lindern. Wir arbeiten mit der Frauen-Gesundheitsphysiotherapeutin Johanna Edström zusammen und sie hat uns ihre besten Tipps gegeben, wie du dich nach einer Geburt erholst. Lies den Beitrag hier: Tipps für dich, wenn du während der Geburt gerissen bist.
Eine Methode, die helfen soll, um zu verhindern, während der Geburt zu reißen, ist das Massieren und damit das Aufweichen des Damms. Dies wird Perineum-Massage genannt und ist eine sehr alte Methode, die schon lange verwendet wird. Die Durchführung der Perineum-Massage ab der 34. Woche macht die Haut um Vagina und Damm geschmeidiger und elastischer. Es bereitet die Frau auch mental auf die Geburt vor. Verwende ein gutes Schwangerschaftsöl für die Massage des Damms, zum Beispiel unser eigenes Plume ökologisches Schwangerschaftsöl.
Quelle: 1177
```
